Das Strandbad Halensee wird diesen Sommer nicht mehr öffnen können. Die Berliner Bäder-Betriebe, die das kleine Bad im Grunewald seit vielen Jahren an private Betreiber verpachten, haben bereits 2023 einen Pächter für das Bad gefunden; das Bad wurde im Januar 2024 an den Pächter übergeben. Dieser steht allerdings noch mit dem zuständigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in Verhandlungen, die noch nicht abgeschlossen sind. Daher kann das Strandbad Halensee erst im Sommer 2025 wieder öffnen.
„Wir bedauern sehr, dass wir unseren Gästen das Bad nicht eher zur Verfügung stellen können“, sagt Stefan Reinhardt, Geschäftsführer der Pächtergesellschaft. Er müsse zahlreiche Auflagen des Bezirks erfüllen, diese hätten einen nicht vorhersehbaren Umfang. Er hoffe nun auf eine gute Saison 2025.
Ziel ist es, das Strandbad Halensee einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen und das Bad zu einer Begegnungsstätte möglichst vieler Menschen zu machen. Der Pächter strebt eine ganzjährige Nutzung mit Café und Restaurantbetrieb an. Die Berliner Bäder-Betriebe, der Bezirk und der Pächter befinden sich dafür in enger Abstimmung.
Wie fast alle Strandbäder unter der Regie der Berliner Bäder-Betriebe wird auch das Bad im Grunewald verpachtet. Die Vertragslaufzeit beträgt fünf Jahre und kann um weitere fünf Jahre verlängert werden. Der Betrieb des Strandbads Halensee war 2023 ausgeschrieben worden, nachdem der vorherige Pachtvertrag vorfristig beendet worden war.
Grundlage für die Verpachtung der Strandbäder ist ein Beschluss des Abgeordnetenhauses aus dem Jahr 2008. Damals hatte das Parlament festgelegt, dass die Strandbäder mit Ausnahme des Strandbades Wannsee nicht mehr durch die Berliner Bäder-Betriebe selbst gemanagt werden. Vorteil dieser Regelung für den Landeshaushalt ist die Tatsache, dass sich die Bieterinnen und Bieter verpflichten, die Instandhaltung des Bades selbst zu finanzieren.