Von den Sparvorgaben im Berliner Landeshaushalt sind auch die Berliner Bäder betroffen. Für 2025 werden die BBB einen konsumtiven Zuschuss in Höhe von 75 Millionen Euro für den Betrieb der Bäder erhalten. Das ist weniger als nach der Logik aus dem 2022 geschlossenen Bädervertrag und für die damit ursprünglich angestrebte Versorgungslage nötig wäre. Der Auftrag der kommunalen Daseinsvorsorge insbesondere im Hinblick auf das Schulschwimmen und die Angebote für Vereine kann dennoch erfüllt werden.
Die BBB erhalten in diesem Jahr jedoch keine zusätzlichen Zuschüsse wegen gestiegener Energiepreise. Anders als 2023 und 2024 werden Mehrkosten für Energie den BBB nicht mehr erstattet. Als Folge passen die BBB kurzfristig ihr Betriebsmodell für den Sommer an und setzen verstärkt auf Energiesparmaßnahmen, um Kosten zu reduzieren. Im Einzelnen sind das:
Die Saunen in den Hallenbädern bleiben zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober 2025 geschlossen.
Das Strandbad Wannsee öffnet erst Anfang Mai und nicht wie sonst am Karfreitag.
Die Stütztemperatur von 22°C in den Sommerbädern entfällt (sofern fossile Energie benötigt wird). Das bedeutet, das Wasser wird lediglich durch Sonneneinstrahlung und Außentemperatur erwärmt. Ausgenommen sind Bäder mit regenerativer Wärmeerzeugung.
Die Sommersaison endet in allen Bädern mit dem Ende der Schulferien am 07. September 2025.
Diese Maßnahmen sind Teil des Wirtschaftsplans für 2025, der am 17. März 2025 vom Aufsichtsrat der BBB beschlossen wurde.
Investitionen in die Bäder wie Sanierungen oder Neubauten werden aus einem anderen (investiven) Zuschuss finanziert als der reine Betrieb der Bäder.