Es war eine Baustelle mit vielen negativen Über-raschungen, nun aber stehen die Sanierungsarbeiten in der Schwimmhalle Helene-Weigel-Platz in Marzahn kurz vor dem Abschluss. Damit kann das Schwimmbad mit 50-Meter-Becken, Nichtschwimmerbecken und Sauna seinen Betrieb wiederaufnehmen – sobald es das Pandemie-Geschehen zulässt.
Zwei Jahre dauerten die Arbeiten, bei denen unter anderem der komplette Beckenaufbau erneuert, ein Edelstahlbecken eingebaut sowie der Sauna-garten und der Eingangsbereich erneuert wurde. Die Fassade der Schwimmhalle erhielt zudem ein großflächiges Graffito.
Details der Sanierung erzählt ein etwa zehnminütiger Film, den die Berliner Bäder-Betriebe nun auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlichten. Darin erläutern der Badleiter und seine Stellvertreterin Besonderheiten der Schwimmhalle, der Leiter der BBB-Bauabteilung erklärt, warum die Sanierung deutlich länger dauerte als ursprünglich geplant.
Im Zuge der Sanierung waren schwere Schäden an der Konstruktion – von den Fliesen bis zur Bodenplatte – des Beckens festgestellt worden, sodass letztlich das Becken quasi neu errichtet werden musste. Da in der Halle aber nicht mit schweren Maschinen gearbeitet werden konnte, mussten die Abbrucharbeiten (2.700 Kubikmeter Schutt waren zu beseitigen) mit kleinen Geräten durchgeführt werden. Allein das nahm fast vier Monate in Anspruch. Da noch nicht alle Gewerke schlussgerechnet sind, stehen die exakten Baukosten noch nicht fest.
Erstmals ist das Becken nun exakt 50 Meter lang; bislang fehlten dafür knapp zehn Zentimeter. Grund dafür war ein historischer Baumangel, der nun behoben werden konnte.
Drei von acht Bahnen können zudem auf der Hälfte durch eine hydraulisch betriebene Wand geteilt werden, sodass sechs 25-Meter-Bahnen entstehen. Auf diese Weise können mehr Schulklassen oder Vereine gleichzeitig in der Halle schwimmen.
Wann die Schwimmhalle wieder in Betrieb gehen wird, steht noch nicht ab-schließend fest. Ausschlaggebend ist weitere Entwicklung der Pandemie.